Was ist das?
Dort wo knapp unter der Haut Knochen liegen und eine vermehrte Belastung durch Bewegung oder Druck entsteht, finden sich Schleimbeutel. Sie bilden einen zusätzlichen Polster für den Knochen.
Durch verschiedene Umstände kann es zu einer Entzündung des Schleimbeutels kommen. Man unterscheidet:
Akute Entzündungen:
Nach Verletzungen der Haut können Keime in den Schleimbeutel eindringen und sich dort vermehren. Es kommt zum allgemeinen Unwohlsein, Schüttelfrost, Fieber und Schmerzen am Ellbogen. Die Haut ist oft gespannt, prall elastisch und deutlich überwärmt.
Fallweise treten solche akuten Entzündungen auch ohne ersichtliche Verletzungen auf.
Chronische Entzündungen:
Durch ständige Druckschädigung des Schleimbeutels, etwa durch wiederholtes, langdauerndes Abstützen oder durch häufiges Anschlagen des Ellbogens kann es zu einer chronischen Entzündung kommen. Auch als Folge einer akuten Schleimbeutelentzündung kann eine chronische Schwellung entstehen. Die Beschwerden sind im Allgemeinen gering. Meist findet sich eine schmerzlose, manchmal bis tennisball-große Schwellung über dem Ellenhaken, die fallweise ein Spannungsgefühl verursachen.
Behandlung:
Bei der akuten Entzündung ist eine fachgerechte Behandlung wichtig. In leichteren Fällen kann man den Versuch der Behandlung mit Antibiotika und einer zusätzlichen Schienung des Gelenkes machen. Wenn das Allgemeinbefinden beeinträchtigt ist, insbesonders wenn Fieber auftritt, ist oft die Entfernung des Schleimbeutels notwendig.
Bei der chronischen Entzündung hängt die Form der Therapie von den Beschwerden ab. Symptomlose, kleine Schwellungen müssen nicht behandelt werden. Große Schleimbeutelverdickungen können operativ entfernt werden.
Durch kleine Verletzungen kann eine chronische Entzündung in eine akute Entzündung übergehen.
Kann es ein Problem geben, wenn ich keinen Schleimbeutel mehr habe?
Nein. Die Funktion des Gelenkes wird nicht beeinträchtigt, fallweise wird ein Ersatzgewebe vom Körper gebildet.